Unser Wald

Wälder sind die artenreichsten Lebensräume der Welt. Von den 1,3 Millionen bekannten Tier und Pflanzenarten leben ein Drittel im Wald.

Unser Wald

Wälder sind weit mehr als nur eine Ansammlung von Bäumen; sie sind vitale Ökosysteme, pulsierende mit Leben und sind wesentliche Pfeiler unserer Umwelt. Sie sind nicht nur Heimat für eine beeindruckende Vielfalt an Lebewesen, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im globalen Kohlenstoffkreislauf, indem sie als CO2-Senken dienen. Obwohl Wälder oft als unberührte Wildnis betrachtet werden, sind sie in Wahrheit auch wichtige Wirtschaftsstandorte, die durch menschliche Aktivitäten geprägt sind. Besonders in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands, wird der Wald als ein wertvolles Gut geschätzt, auch wenn viele Menschen die spezifischen Aspekte und unterschiedlichen Formen des Waldbesitzes nicht im Detail kennen.

Lebensraum Wald

Die Vielfalt des Lebens, die in unseren Wäldern zu finden ist, ist atemberaubend. Mehr als 1,3 Millionen bekannte Tier- und Pflanzenarten existieren auf unserem Planeten, und ein erstaunliches Drittel davon nennen den Wald ihr Zuhause. Durch eine umsichtige, standortgerechte und naturnahe Bewirtschaftung können wir sicherstellen, dass diese Vielfalt erhalten bleibt und dass unsere Wälder weiterhin als lebendige und gesunde Ökosysteme gedeihen. In NRW sind über 70% der Waldgebiete als Landschafts- und Naturschutzgebiete oder auch als Vogelschutzgebiete geschützt, was ihre Bedeutung für den Naturschutz unterstreicht.

Der Borkenkäfer

Trotz ihrer Schönheit und Bedeutung sind unsere Wälder nicht ohne Bedrohungen. Der Borkenkäfer, insbesondere die Buchdruckergattung, ist ein besonders destruktiver Schädling, der Fichtenbestände in ganz Europa seit 1992 dezimiert. Dieses Problem ist jedoch auch zum Teil menschengemacht. Fichten, die in unseren Regionen nicht heimisch sind und daher nicht über die gleiche Widerstandsfähigkeit verfügen, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg massiv aufgeforstet. Diese Bäume sind eigentlich in Höhenlagen von 700-800 Metern über dem Meeresspiegel zu finden. Die Anfälligkeit dieser Fichten, kombiniert mit steigenden Temperaturen, die die Paarung des Borkenkäfers begünstigen, hat zu vermehrten Befallsraten geführt. Bereits im Frühjahr werden in unserer Region Temperaturen von 18 Grad Celsius erreicht, was es dem Borkenkäfer ermöglicht, sich mehrmals im Jahr fortzupflanzen.

Um unseren Wäldern zu helfen, müssen wir sowohl die natürlichen als auch die von Menschen verursachten Bedrohungen verstehen und angehen. Nur durch ein umfassendes Verständnis und geeignete Maßnahmen können wir sicherstellen, dass unsere Wälder für zukünftige Generationen erhalten bleiben.